Wie ein High Tech Unternehmen Nachwuchs findet

2015年11月19日

Auszug aus dem Newsletter der europäischen Fachhochschule Ausgabe 113/2015 von RENATE KRAFT, EUFH IT­ gestützte Technologien machen es möglich: Die Entwicklung und Produktion neuer Produkte geht heute rasend schnell und zugleich extrem präzise. Dafür sorgen hochspezialisierte High Tech Schmieden wie die Module Works GmbH in Aachen. Beim Weltmarktführer für Software­-Komponenten für die digitale Fertigung arbeitet Fabian Tarara, der an der EUFH Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Sales Engineering (ehemals Vertriebsingenieur) studiert hat.

Sein Job ist es, die Kunden von Module Works zu beraten. Diese Kunden sind Softwarehersteller, die dann wiederum Industrieunter­nehmen aller möglichen Branchen versorgen. Mit den Systemen von ModuleWorks lassen sich intelligente Werkzeugmaschinen programmieren, mit denen komplexe Teile für die Luft­-und Raumfahrt, den Maschinenbau oder sogar dritte Zähne gefertigt werden.
Was ModuleWorks macht, heißt kurz gesagt „Schnittstelle zwischen CAD und CAM“. Computer­Aided Design ist im Grunde dreidimensionale Konstruktion am Computer. CAM heißt Computer­Aided Manufacturing, also rechnerunterstützte Fertigung. So sagt ModuleWorks-Software den Maschinen, was sie tun müssen, um das dreidimensionale, virtuelle Modell in ein reales Bauteil umzusetzen. Dass hier absolute Präzision gefragt ist, versteht sich von selbst. Absolute Präzision und viel Fachwissen bei den Mitarbeitern. Eigentlich kann es in Zeiten des Fachkräftemangels niemanden wundern, dass ModuleWorks es nicht ganz einfach hat, gute Nachwuchskräfte zu finden. Doch das Aachener Unternehmen lässt sich was einfallen. Und mit viel Engagement bei der Nachwuchs­förderung gelingt es. Für die eher technische Seite der Arbeit setzt das Unternehmen sehr erfolgreich auf die Anwerbung ausländischer Spitzen­kräfte und hat auch wegen der großen Bemühungen rund um deren Integration kürzlich eine Auszeichnung des Bundeswirt­schaftsministerium im Bundes­wettbewerb „Mit Vielfalt zum Erfolg“ erhalten.

Wenn es um den Vertrieb der sehr komplexen Produkte geht, setzt ModuleWorks auf die EUFH. „Mit der Verbindung von Technik und Vertrieb im Studium hat die EUFH erfolgreich eine Marktlücke geschlossen“, betont Yavuz Murtezaoglu, Geschäftsführer der ModuleWorks GmbH. „In Verbindung mit Management­ und Vertriebskenntnissen ist das technische Verständnis Gold wert. Unsere Produkte sind nicht einfach und wir brauchen genau solche Leute wie die Vertriebsingenieure von der EUFH.“
Leute wie Fabian Tarara. Als Account & Business Development Manager betreut er die Bestandskunden von ModuleWorks. Er pflegt weltweit Kontakte und bietet neue Produkte an. Dazu gewinnt er auch Neukunden, beispielsweise bei internationalen Technologiemessen oder auch mal per Telefon.
Außerdem hat Fabian interne Aufgaben im Sales­Team. So ist er für die Prozessverbesserung ebenso zuständig wie für die Planung von Messebesuchen oder die Koordination zwischen den Vertriebsmitarbeitern. Nach seinem Studium ist er vom ersten Tag an voll einsetzbar. „Es ist toll, wie schnell ich hier Verantwortung übernehmen konnte“, sagt der junge Absolvent. Nach dem Bachelor freut er sich jetzt darauf, sich voll in die Arbeit zu stürzen. Dank des dualen Studiums blieb ihm der Praxisschock erspart.

ModuleWorks wächst schnell und er hat die tolle Chance mitzuwachsen. Seinen sehr viel versprechenden Einstieg in den Beruf hat er, wie er selbst glaubt, der Verzahnung von Theorie und Praxis an der EUFH zu verdanken. „Durch Praxisreflek­tionen war ich zum Beispiel gezwungen, selbstständig den Zusammenhang herzustellen zwischen der Arbeit im Unternehmen und dem Studium. Ich habe Vorlesungsinhalte immer auf den Arbeitsalltag bezogen und Inhalte praktisch angewendet“, sagt er. „Das Studium an der EUFH kann ich jedem nur empfehlen, der sich zugleich für Technik und Wirtschaft interessiert und an dieser Schnittstelle studieren und arbeiten möchte. Ich bin sehr gut in meinen heutigen Berufsalltag hineingeführt und nicht ins kalte Wasser geworfen worden.“ ModuleWorks ist mit der Zusammenarbeit mit der EUFH sehr zufrieden und auf Fabian Tarara sind mittlerweile schon zwei weitere dual Studierende gefolgt. „Zwischen der EUFH und uns besteht ein sehr direkter, freundschaftlicher Kontakt. Wir stoßen mit unseren Anliegen immer auf offene Ohren ­ es ist eine Betreuung, wie man sie sich wünscht“, so Marketing ­Manager Jens Beissel.

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